30 Jahre später, 1923, folgte die Fusion mit dem Verein Berliner Sport-Club (BSC), wodurch es zur bekannten Abkürzung im Vereinsnamen kam. Hertha BSC ist einer der größten Sportvereine in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin und fördert viele Sportarten. Die Fußballabteilung selbst wurde 2002 durch eine neu gegründete Kommanditgesellschaft auf Aktien neu organisiert.
Ein erster Schritt zum siegreichen Fußball war die Plumpe. Die Plumpe war das Stadion von Hertha BSC, das auf einem Gelände in der Behmstraße errichtet wurde und bis zur Einführung der Bundesliga die Heimstätte der Berliner blieb. Die ersten Erfolge des Fußballvereins waren Ende der 20er-Jahre erreicht worden. Damals stand Hertha BSC viermal in Folge (1926 - 1929) im Finale um die deutsche Meisterschaft, aber alle vier Finale wurden verloren. In den folgenden beiden Jahren konnten die Berliner schließlich die Meisterschaft holen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Hertha BSC in der Oberliga Berlin, wobei es keine Erfolge zu feiern gab. Einmal musste man absteigen, konnte aber sofort wieder aufsteigen. Bevor die Bundesliga 1963 eingeführt wurde, war die Frage, ob Hertha BSC spielberechtigt sein würde. Denn es gab in Berlin mit Tennis Borussia Berlin und Tasmania 1900 Berlin starke Konkurrenz, aber genau in diesem Moment holte sich Hertha BSC die Meisterschaft und war damit für die Bundesliga qualifiziert.
In der Fußball-Bundesliga hatte Hertha BSC aber wenig mitzureden und konnte gerade noch den Abstieg verhindern. Für die Fans war es auch schlimm, dass man von der Plumpe, die sehr beliebt war, in das Olympiastadion von Berlin umziehen musste.
Im Jahr darauf, 1964/65, wurde es richtig schlimm. Zwar konnte man spielerisch den Abstieg wieder knapp verhindern, aber es wurden Prämien an Spieler bezahlt, damit sie nach Berlin kamen, was damals verboten war. Die Folge war der Zwangsabstieg in die Regionalliga, wo sich Hertha BSC für die nächsten zwei Jahre wiederfand.
Ab 1968/69 spielte Hertha BSC wieder in der Bundesliga und erreichte gute Plätze in der Bundesliga und teilweise war man international noch besser unterwegs als in der Meisterschaft. Doch die 80er-Jahre brachten den sportlichen Niedergang. Nach einem Abstieg in die 2. Liga stieg man postwendend wieder auf, aber danach ging es bergab bis in die Regionalliga. Erst 1987/88 stiegen die Berliner wieder in die 2. Liga auf. Es gelang sogar der Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga, aber dort konnte sich Hertha BSC nicht halten. Die folgenden Jahre fand sich die Hertha im Mittelfeld der 2. Liga.
1996/97 stieg Hertha BSC schließlich wieder in die Bundesliga auf. Der Verein konnte sich vielfach im vorderen Spitzenfeld aufhalten, hatte aber immer mit der Konstanz zu kämpfen. 2008/09 spielte man sogar um den Titel mit.
Deutsche Meisterschaft (2)
1930, 1931
DFB-Pokal
Finale 1977, 1979
Internationales
Halbfinale UEFA-Cup 1978/79
Stadiondaten
Name: Olympiastadion
Kapazität: 74.000 Plätze